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Die richtige Rahmengröße beim Fahrrad

Die richtige Rahmengröße beim Fahrrad

Hier erfährst Du, welche Fahrrad Rahmengröße genau zu dir passt.

Die richtige Rahmengröße beim Fahrrad

Leif Nordsiek

61 min. Lesezeit

17.11.2022


Die richtige Rahmengröße beim Fahrrad

Es wird geschätzt, dass über 60% der Radfahrer mit Fahrrädern fahren, die die falsche Größe für sie haben. Dies kann zu allen möglichen Problemen führen, von Unbehagen und mangelnder Effizienz bis hin zu Verletzungen. Um dies zu vermeiden und dir eine bestmögliche Kaufentscheidung an die Hand geben zu können, gibt es bei cycle.de eine Rahmengröße und eine Größenempfehlung für jedes zum Verkauf stehende Fahrrad.


Der Größenrechner wurde von cycle.de und in Zusammenarbeit mit Fahrradbegeisterten Ärzten, Mechanikern und Informatikern erstellt, um dir eine bestmögliche Prognose der passenden Rahmenhöhe bieten zu können. So kannst Du ganz einfach mit deiner Körpergröße die passende Fahrrad Rahmenhöhe für die gesuchte Fahrrad Kategorie ermitteln. Auf der Fahrrad-Börse von cycle.de kannst Du dein Fahrrad damit sogar verkaufen, ohne deine Rahmenhöhe ausmessen zu müssen.


Als Käufer erhältst Du dank dem Fahrrad Größenrechner und der Empfehlung der passenden Fahrrad Rahmenhöhe auf  cycle.de genau die Fahrräder als Suchvorschläge, die dir passen werden.


Falls Du noch mehr zum Thema Rahmengröße beim Fahrrad wissen möchtest, findest Du in den folgenden Absätzen genau dazu weitergehende Informationen. Daher zunächst ein kleiner Einstieg in allgemeine Voraussetzungen für den perfekt passenden Fahrrad-Rahmen:


Die Rahmengröße beim Fahrrad kann eine Wissenschaft für sich sein. Maßgeblich kann es auf die Schrittlänge, Armlänge, die Art von Fahrrad und die gewünschte Fahrweise ankommen. Doch am Ende zählt es, dass Du dein Fahrrad bequem und sicher fahren kannst.

Was ist die Rahmenhöhe beim Fahrrad?

Die Rahmenhöhe selbst ist der Abstand von der Mitte des Kugellagers der Tretkurbel bis zur Oberkante des Sattelrohrs. Die Länge wird üblicherweise in cm oder in Zoll angegeben, je nach Herkunft des Fahrrads.

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Wie Du deine Rahmenhöhe ausmessen kannst

Die Rahmenhöhe vom Fahrrad zu messen ist ganz einfach. Du benötigst lediglich dein Fahrrad, ein Maßband und knapp eine Minute Zeit. Du misst deine Fahrrad Rahmengröße von der Mitte deiner Tretkurbel, bis zum oberen Rand des Sattelrohrs. Die Zahl, die Du nun ablesen kannst, ist deine Rahmenhöhe von deinem Fahrrad. Schreibe die Zahl am besten direkt auf, damit Du sie nicht vergisst. Am einfachsten kannst Du die Rahmengröße auf der Seite vom Fahrrad ausmessen, auf der das Kettenblatt nicht angebracht ist.

Die Rahmengröße beim Kauf

Die Fahrrad Rahmengröße ist der wichtigste Aspekt beim Kauf eines gebrauchten Fahrrads. Egal für welche Art von Fahrrad Du dich entscheidest, die Fahrrad Rahmenhöhe sollte dir stets gut passen. Konkret muss deine Körpergröße und Schrittlänge zum konkreten Fahrrad passen. Das bedeutet, dass Du auf dem Fahrrad sicher und entspannt sitzen, treten, stehen und abbremsen können musst.


Wenn deine Fahrrad Rahmenhöhe eher am unteren Ende der Skala ist, solltest Du bei einer Fahrrad Probefahrt darauf achten, dass deine Füße beim Einlenken deines Vorderrads, den vorderen Reifen nicht oder zumindest möglichst wenig berühren, da dies einen Unfall in einer Kurve zur Folge haben kann.


Wenn Du eine Fahrrad Rahmenhöhe gefunden hast, die die richtige Größe haben könnte, solltest Du dir die Fahrrad Rahmengröße bei einer Probefahrt genauer ansehen und testen. So kannst Du dir ein besseres Bild davon machen, wie sich das Fahrrad tatsächlich fahren lässt und wie komfortabel es ist.


Die Wahl des passenden Rahmens hängt auch davon ab, welche Art von Fahrten Du anstrebst, was deine Vorlieben sind und welches Budget dir zur Verfügung steht. Fahrräder gibt es heutzutage in den verschiedensten Ausformungen und Ausprägungen. Fahrradrahmen sind das Herzstück eines Fahrrads und so hat sich bei der ungezügelten Kreativität des Menschen im Laufe der Zeit auch die Spanne an verfügbaren Rahmenarten enorm ausgebreitet. Die größten Unterschiede zwischen verschiedenen Rahmen ergeben sich aus der Rahmengeometrie und dem Rahmenmaterial.


Verschiedene Arten von Rahmen sind für bestimmte Arten von Fahrten konzipiert, wie z. B. Straßenrennen, Mountainbiking oder Radreisen. Verschiedene Arten von Fahrrädern und Einsatzgebieten führen zu unterschiedlichen Sitzpositionen und Fahrrad Rahmenhöhen. Auf einem Beach-Cruiser, Hollandrad oder Mountainbike hast Du einen tiefen „entspannten“ Körperschwerpunkt. Du wirst nahezu aufrecht sitzen können. Bei einem Triathlon oder Radrennen kommt es dafür vielmehr auf eine aerodynamische Fahrposition an. Hier wirst Du in der Regel deutlich gebückter fahren. Sobald Du dich für einen Typ von Fahrrad entschieden hast, kannst Du deine Auswahl bereits eingrenzen.


Die Geometrie eines Rahmens wirkt sich auf das Fahrverhalten des Fahrrads aus. So ist ein Rahmen mit einem längeren Radstand (Abstand zwischen Vorder- und Hinterrad) stabiler in der Geradeausfahrt, während ein kürzerer Radstand wendiger ist. Das Gewicht eines Fahrrads ist für dich lediglich entscheidend, wenn Du schnell und bergauf Fahrrad fahren möchtest. Auf geraden Strecken, bei entspannter Fahrweise macht das Gewicht nur einen kleinen Unterschied beim Fahrradfahren.


Die richtige Sitzposition auf dem Fahrrad

Wenn Du auf dem Fahrradsattel sitzt, solltest Du in der Lage sein, mindestens deine Fußspitzen so auf den Boden abzustellen, dass Du dich entspannt hinstellen kannst.


Unabhängig von der Art des Fahrrads, solltest Du entspannt in die Pedale treten können, wenn Du dein Fahrrad (Probe) fährst. Weder solltest Du dich dabei eingequetscht oder zu klein fühlen. In der Regel ist dies der Fall, wenn Du beim in die Pedale treten dein Bein nahezu vollständig austrecken kannst, ein kleiner Knick sollte in deinen Beinen verbleiben, sodass Du deine Beine ungefähr einen 170 Grad Winkel erreichen.

Sattelhöhe einstellen

Du kannst die Höhe und Größe deines Fahrrad in der Regel an dem Sattelrohr einstellen. So kannst Du sicherstellen, dass deine Beine genügend Freiraum haben. Beim Herausziehen der Sattelstütze (dem Rohr, auf dem dein Sattel montiert ist) zum Einstellen der Rahmenhöhe für dein Fahrrad musst Du lediglich eine Markierung auf deiner Sattelstütze beachten. Diese Markierung sollte im verbauten Zustand niemals zu sehen sein. Wenn Du sie siehst, musst Du sie weiter in den Rahmen reindrücken. Wenn Du die Sattelstütze schon einmal in der Hand hast, empfehlen wir dir, diese mit ein wenig Fahrrad fett zu versehen, um zu vermeiden, dass eines Tages deine Sattelstütze fest ist und Du sie nicht mehr herausgezogen bekommst. Ist bereits die Rahmengröße des Fahrrads zu groß, hilft jedoch nur eine kleinere Fahrrad Rahmengröße.


Bei der Rahmengröße fürs Fahrrad ist es ebenfalls wichtig, dass deine Arme entspannt den Lenker erreichen können, Du abbremsen und dein Fahrrad lenken kannst. Auch, wenn Du dein Fahrrad im Stehen fährst, solltest Du auch im Stehen mit den Armen eine gute Verbindung zu deinem Lenker haben.

Lenkerhöhe einstellen

Bei den allermeisten Fahrrädern lässt sich daher auch der Fahrrad Lenker einstellen. Hierfür benötigst Du lediglich einen passenden Sechskantschlüssel, häufig ein 8er. Mit dem passenden Sechskant musst Du die Schraube entgegen dem Uhrzeigersinn lösen.

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Sobald Du die Schraube etwas aufgeschraubt hast, solltest Du den Lenker unabhängig vom Vorderrad bewegen können. Sobald dies der Fall ist, kannst Du den Lenker etwas aus dem Fahrradrahmen herausziehen und an deine passende Rahmenhöhe ausrichten. Wie auch bei deiner Sattelstütze haben Fahrradlenkerstangen einen Markierungsstrich, bis zu dem der Lenker herausgezogen werden darf. Anschließend musst Du den Lenker nur noch gerade ausrichten und wieder richtig fest schrauben.


Bei manchen gebrauchten Fahrrädern kommt es vor, dass der Lenker und die Schraube etwas fest sind. Hier hilft es, kein Scherz, wenn du den Sechskantschlüssel in die Schraube setzt und schwungvoll mit einem Hammer draufkloppst. In den allermeisten Fällen lässt sich Schraube und Lenker dann bewegen. Wenn Du etwas Fett zur Hand hast, kannst Du dies auf das Lenkerrohr schmieren, um zu vermeiden, dass der Lenker sich wieder so fest setzen kann.


Wichtig: Achte darauf, dass Du deinen Lenker wieder richtig fest an den Fahrradrahmen schraubst, sodass er sich nicht bei der Fahrt lösen kann. Wenn das Sattelrohr vor dem Festschrauben ordentlich eingefettet wurde, wirst Du sie in Zukunft wieder leicht herausziehen können, sobald Du die Feststellschraube der Sattelstütze wieder lockerst.

Diamantrahmen

Der am weitesten verbreitete Rahmentyp ist der Diamantrahmen, in Form eines Parallelogramms, der stabil und relativ leicht ist. ist der gängigste Fahrradrahmentyp und wird.


Allerdings kann es schwierig sein, auf einen Diamantrahmen auf- und abzusteigen, und er ist für manche Menschen nicht so bequem zu fahren wie andere Rahmentypen. Der Diamantrahmen wird seit über einem Jahrhundert verwendet  und findet seinen Einsatz üblicherweise bei Rennrädern, Gravelbikes, Trekking- & City-Räder für Herren sowie Mountainbikes, Singlespeed- und BMX Fahrrädern.

Klassische Stahl-Diamant-Rahmen sind vielseitiger und können für eine Vielzahl von Zwecken verwendet werden. Der Diamantrahmen wird dementsprechend auch bei vielen Elektrofahrrädern verwendet.

Tiefeinsteiger-Rahmen

Das Gegenteil zum Diamant-Rahmen ist der sogenannte Tiefeinsteiger-Rahmen. Dieser Rahmentyp lässt einen leichten Auf- und Absteigen zu und ist recht bequem zu fahren. Allerdings ist er nicht so stabil wie ein Diamantrahmen und er ist auch deutlich schwerer, da die fehlende Versteifung durch einen höheren Materialeinsatz ausgeglichen werden muss. Dieser Rahmen kommt insbesondere älteren Menschen zugute, die von dem niedrigen Einstieg und Rahmenschwerpunkt profitieren.

Schlussworte zur Rahmengröße

Wenn Du dir auch nach der Lektüre der vorangegangenen Absätze nicht sicher sein solltest, welche Rahmengröße für dich die richtige ist, lässt Du dich am besten von einem sachkundigen Mitarbeiter eines Fahrradgeschäfts oder einem Fahrrad Experten von cycle.de beraten. Diese helfen dir sicher gerne weiter.

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